ANiS Braunsfeld

Gemeinschaftlich und schön leben und wohnen im Stadtdorf Braunsfeld

Was ist das "Stadtdorf"?

Das "Stadtdorf Braunsfeld" ist eine Siedlung, die 1985 als "verdichtete Wohnbebauung" im süd-östlichen Quadranten der Kreuzung Maarweg-Stolberger Str. im westlichen Kölner Stadtteil Braunsfeld gebaut wurde. Die Siedlung besteht aus neun viergeschosssigen Häuserreihen mit jeweils rund 35 Wohnungen. Die unterschiedliche Größe der Wohnungen sollte von vornherein eine gute Mischung von Familien, Paaren und Einzelpersonen sowie aller Generationen fördern.

Entlang dem Maarweg und der Stolberger Straße ist das Stadtdorf durch höhere Häuserreihen vom Verkehr abgeschirmt, was ihm eine geschützte, ruhige Lage verleiht. Verschiedene Hausformen, kleine Gärten, einige Grünflächen, Bäume, ein Brunnen und mehrere Spielplätze sind Ausdruck der ursprünglichen Absicht, in einer innenstadt-nahen Lage ein organisches Wohnprojekt zu schaffen.

Eine kleine Geschichte Braunsfelds
(mit Material von den Seiten der Stadt Köln)

Der Kölner Fuhrunternehmer Ferdinand Leonhard Braun kaufte in den 1840er Jahren im Westen der Stadt Land, um auf dem lehmigen Grund mit einer Ziegelei sein Glück zu machen. Er schaffte es - und prägte den Ort derart, dass der schon 1852 nach ihm "Braunsfeld" benannt wurde. Eine reife Leistung: Wem wird schon solche Ehre zuteil, Namenspate für eine Ortschaft zu sein - noch dazu zu Lebzeiten?

Vereinfacht wurde dies allerdings durch den Umstand, dass Braunsfeld damals noch nicht zu Köln gehörte und die dortigen Stadtväter, denen sicher auch andere Namen in den Sinn gekommen wären, mit der Entscheidung nichts zu tun hatten.

So blieb es Braun vorbehalten, aus dem Bauernland an der Aachener Straße zwischen Melaten und Müngersdorf, das seit Hunderten Jahren vom Maarhof im Norden und vom Morsdorfer Hof im Süden geprägt war, einen Ort zu machen, der "fit" für das Zeitalter der Industrialisierung war.

Das schnelle Wachstum seiner Ziegelei mitsamt den Behausungen für die Arbeiterfamilien war der Beginn eines Aufschwungs, der 1889 durch die Eingemeindung nach Köln und den Fall der dortigen Stadtmauer weiter an Dynamik gewann. Nun konnten reiche Kölner Bürger die drangvolle Enge der (Innen-)Stadt mit einem Haus im Vorort - aber auf Kölner Grund - tauschen.

Wie in den südlicheren Stadtteilen Kriel und Lind entstanden auf früherem Ackerland zu Beginn des 20. Jahrhunderts ganz neue Viertel - eine Entwicklung, die bis in die späten 30er Jahre anhielt.

Der Stadtteil Braunsfeld kann also nur auf eine vergleichsweise junge Geschichte zurückblicken. Mit der Anlage der Ziegelei im Winkel von Aachener Straße, Kitschburger Straße und Schinkelstraße durch den Kölner Fuhrunternehmer Ferdinand Braun im Jahre 1862 war aber der Grundstein für ein sich rasch entwickelndes Ortsgefüge in der Umgebung von Braun's Feld gelegt.

Schon bald entstanden einfache Wohnhäuser für die Arbeiter des rasch expandierenden Betriebs entlang neu angelegter Straßen, die dem Umfeld entsprechend benannt waren. So hieß die Hermann-Pflaume-Straße "Thonstraße" und die Christian-Gau-Straße "Ziegelstraße". Noch heute gibt es in Braunsfeld Gebäude aus der Gründerzeit und den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Braunsfeld wurde 1888 im Zuge der Stadterweiterung nach Köln eingemeindet. Bereits vor der Eingemeindung war der Vorort durch die 1885 in Betrieb genommene Verlängerung der Pferdebahnlinie Köln-Melaten bis nach Müngersdorf an die Stadt angebunden. Durch die Anlage des Stadtwaldes 1895-98 kam es nach der Jahrhundertwende zu einem grundlegenden Strukturwandel des Ortes. Neu eröffnete Restaurants der gehobenen Klasse mit Gartenlokalen - wie das Haus Marienbild - wurden beliebte Ausflugsziele. Auch wohlhabende Bürger zog es ins Grüne, so dass rund um die Erholungsanlage neue Villenviertel entstanden. Während des Zweiten Weltkrieges wurden weite Teile von Braunsfeld zerstört, da es wie Lindenthal in der Einflugschneise britischer Bomber lag.

Braunsfeld heute

Braunsfeld gehört zum Stadtbezirk Lindenthal. Der nördliche Teil des von der Aachener Straße durchschnittenen Stadtteils ist von einem Gewerbegebiet geprägt, das durch die Ansiedlung neuer Branchen nach wie vor prosperiert. Die jüngste Entwicklung in diesem Stadtteil ist von Konsolidierung und Zuwachs in den großzügig angelegten Wohnvierteln und Gewerbebereichen gekennzeichnet. Zum Einkaufen bietet Braunsfeld einen bunten Mix an Supermärkten, Fachgeschäften: Fischspezialitäten, Einrichtungshäusern, Modeboutiquen, Restaurants, allen Dienstleistungen und vieles mehr.

(Quelle: Stadt Köln)

Stadtplan der Stadt Köln mit Stadtteilgrenzen

Eine ausführliche Stadtteilbeschreibung finden Sie hier.

Braunsfeld - Daten und Fakten

Lage

Die Lage des Stadtteils Braunsfeld zwischen Stadtwald und dem großen Gewerbe- und Industriegebiet Braunsfeld/Ehrenfeld) bedingt große Unterschiede in der Wohnqualität. Der nördliche Teil von Braunsfeld wird von verdichtetem, drei- bis fünfgeschossigem Mehrfamilienwohnbau geprägt. Hier findet man die einfachen Wohnlagen des Stadtteils. An der Eschweilerstraße entstand vor kurzem ein großer hochgeschossiger Gebäudekomplex in gemischter Büro- und Wohnnutzung.

Mieten und Preise

Kategorie Preis/Miete Trend
Einfamilienhäuser 240.000 - 1.200.000 EUR gleichbleibend
Eigentumswohnungen 1.800 - 3.700 EUR/m² gleichbleibend
Wohnungsmieten 5,10 - 10,10 EUR/m² steigend

(Quelle: www.koeln.de)

Verkehr/ Parks/ Shopping

Mehrere Stadtbahnlinien sowie eine Busverbindung versorgen den Stadtteil gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die nächstgelegene Zugangsmöglichkeit zu einer Autobahn erreicht man über die Aachener Straße und die Auffahrt Köln-Lövenich auf die A 1 nach Leverkusen. Braunsfeld grenzt im Süden an den Stadtwald mit zahlreichen Spazierwegen, Wasserflächen und einem Wildpark sowie im Osten an den Melatenfriedhof. Der Stadtwald nimmt dabei etwa soviel Grünfläche ein wie die gesamte Siedlungsfläche von Braunsfeld! Entlang der Aachener Straße gibt es sehr gute Einkaufsmöglichkeiten, ebenso auf dem Maarweg. Weitere Informationen gibt es hier.

Der Wochenmarkt in Köln-Braunsfeld findet jeden Mittwoch und Samstag von 07:00 bis 13:00 Uhr an der Clarenbachkirche statt. Weitere Informationen zu umliegenden Wochenmärkten finden Sie hier.

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